- Juho Hänninen und Kaj Lindström auf viertem Gesamtplatz
- Toyota Duos sammeln Punkte bei abschließender Power Stage
- Rallye Spanien wartet mit Schotter- und Asphalt-Strecken
Köln. Mit einem starken Schlussspurt hat Toyota GAZOO Racing die Rallye Deutschland beendet: Beim zehnten Lauf der diesjährigen FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) konnte das Team gleich fünf Wertungsprüfungen einfahren, davon zwei am abschließenden Sonntag – ein eindrucksvoller Beleg für die Fortschritte und Weiterentwicklung des Toyota Yaris WRC auf Asphalt.
Juho Hänninen, der zuletzt 2011 in Deutschland startete, und sein Co-Pilot Kaj Lindström gewannen in Losheim am See ihre zweite Wertungsprüfung bei der diesjährigen Rallye und schoben sich so auf den vierten Platz in der Gesamtwertung. Damit bilden sie das beste Toyota Duo des Wochenendes.
Esapekka Lappi und Janne Ferm mussten nach einer Beschädigung der Radaufhängung zum Auftakt zeitweise pausieren, beim Restart samstags fehlte es ihnen an Performance. Doch am abschließenden Wertungstag konnten die Nachwuchsfahrer im Yaris WRC #12 nochmals eindrucksvoll ihr Können unter Beweis stellen – und Schadensbegrenzung betreiben: Sie gewannen zunächst eine Wertungsprüfung vor Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila, die zuvor selbst schon zwei Teilprüfungen für sich entscheiden konnten. Auf der abschließenden Power Stage mussten sich Lappi/Ferm der Konkurrenz um nur 0,2 Sekunden geschlagen geben. Die Plätze zwei und drei für Latvala sicherten jedoch wertvolle Bonuspunkte für Toyota GAZOO Racing.
„Ich freue mich über unsere Performance bei dieser Rallye. Ohne das Problem von Jari-Matti am Freitag wäre sogar noch mehr herausgesprungen. Zu Beginn hatten wir eine sehr gute Geschwindigkeit und konnten um den Sieg mitkämpfen“, erklärt Teamchef Tommi Mäkinen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir jetzt auch auf Asphalt eine gute Figur machen. Es sieht gut aus für die Zukunft. Jetzt geht es nach Spanien, wo wir unsere Performance erneut verbessern sollten.“
Die Rallye Spanien findet vom 5. bis 8. Oktober 2017 statt. Der elfte WRC-Lauf ist das einzige Event auf unterschiedlichen Oberflächen: Zum Auftakt geht es vorwiegend über Schotter, die abschließenden Tage führen über ruhige und schnelle Asphaltstraßen. Alle Teams müssen ihre Fahrzeuge auf die verschiedenen Bedingungen einstellen – und in Nachtarbeit umbauen. Toyota GAZOO Racing reist unverändert als Dritter der Herstellerwertung nach Spanien, Jari-Matti Latvala befindet sich als Vierter der Fahrerwertung in Schlagdistanz.