Köln. Das Toyota GAZOO Racing Word Rally Team hat in der noch jungen Saison der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) triumphiert. Bei der Rallye Schweden ließ Ott Tänak im Toyota Yaris WRC die gesamte Konkurrenz hinter sich. Auch die abschließende Power Stage konnte der Este für sich entscheiden.
Schweden liegt Toyota: Ott Tänak knüpft mit seinem Sieg an den Erfolg von Jari-Matti Latvala im Yaris WRC an gleicher Stelle im Jahr 2017 an. Diesmal hatten die Teams mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Ott Tänak und sein Co-Pilot Martin Järveoja mussten den für diese Jahreszeit sehr warmen Temperaturen trotzen, die Eis und Schnee dahinschmelzen ließen. Tänak beendete den Freitag mit zwei Sekunden Rückstand auf die besten Teams, profitierte jedoch am Samstag von der besseren Straßenlage seines Yaris WRC und verschaffte sich einen Vorsprung von fast einer Minute.
Am Sonntag ging der Este die ersten beiden Rennen noch behutsam an, fuhr dann auf der Power Stage mit einem Vorsprung von 3,5 Sekunden fünf Bonuspunkte ein. Erstmals in seiner Karriere führt Tänak nun die Fahrerwertung an.
Kris Meeke belegte bei seiner zweiten Rallye für Toyota Rang sechs. Dank der von ihm eingefahrenen Punkte führt das Team die Herstellerwertung mit einem Punkt an. Jari-Matti Latvala hatte diesmal Pech: Nach einem Pisten-Abgang am Freitag musste er neu starten und blieb damit chancenlos.
„Dieser Sieg unterscheidet sich von dem völlig unerwarteten Erfolg in Schweden vor zwei Jahren dadurch, dass wir ihn von Anfang im Visier hatten“, so Chairman Akio Toyoda. „Daran wird deutlich, wie sich unser Team entwickelt hat. Wir arbeiten daran, künftig alle drei Teams auf dem Podium zu sehen.“
Teamchef Tommi Mäkinen ergänzt: „Dies ist ein glänzender Sieg im zweiten Rennen. Ott hat das gesamte Wochenende dominiert. Er ist momentan wirklich stark. Wenn ich ihn anschaue, sehe ich mich selbst vor über 20 Jahren, als ich alles daran setzte, den Titel zu gewinnen. Für Kris und Jari-Matti war es diesmal nicht leicht. Aber beide haben gezeigt, wie leistungsstark und zuverlässig unser Auto ist.“
Mit Schotterpisten und Temperaturen um 30 Grad gibt es bei der Rallye Mexiko vom 7. bis 10. März ein Kontrastprogramm für Fahrer und Material. Auch die große Höhe spielt eine Rolle: Auf 2.700 Meter über dem Meeresspiegel liefern die Motoren in der dünnen Luft bis zu zwanzig Prozent weniger Leistung.